Allgemeine Information:
Durch die langsame Abnahme der
Östrogenspiegel in den und vor allem nach den
Wechseljahren können sich (von Frau zu Frau
verschiedene) Beschwerden einstellen:- allgem. Wechseljahresbeschwerden
(Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzrasen)
- Psyche: Schwindel,
Schlafstörungen, Depressionen, Aggressionen
- fehlende Schleimbildung
(trockene Augen, trockene Scheide)
- gehäufte Blasenentzündungen
- Zunahme von Herzinfarkt
- Knochenschwund: fehlender
Knochenaufbau wg. schlechter Resorbtion von Vit. D
und Calcium und in der Folge
Knochenschmerzen und Knochenbrüche nach leichten
Stürzen
- Zunahme des Risikos für
Gebärmutterkrebs
Behandlung mit Östrogen und
Gestagen*:
bei reinen Schleimhautbeschwerden:
Östrogen-Scheidenzäpfchen
bei Wechseljahrbeschwerden: Einnahme
von Östrogen und Gestagen 2-5 Jahre
dauerhafte Behandlung (Vorbeugung):
langjährige Einnahme von Östrogen und
Gestagen in niedriger Dosis
* die alleinige längere
Östrogeneinnahme erhöht das Risiko für
Gebärmutterkrebs
Risiken einer langjährigen Einnahme
von Östrogen und Gestagen für die Frau:
das Risiko für Brustkrebs
erhöht sich wahrscheinlich um den Faktor
1,4, daher sollten Frauen mit familiärem
Brustkrebs oder "prolieferativer
Mastpathie" keine Östrogene
einnehmen
keine Östrogeneinnahme bei starken
Krampfadern oder früheren Thrombosen
sonstiges: Gewichtszunahme durch
Wassereinlagerung, Brustschmerzen, Blutungen
Vorteile einer langjährigen
Einnahme von Östrogen und Gestagen für die Frau:
das Risiko für Gebärmutterkrebs
halbiert sichdeutliche
Abnahme des Risikos für Herzinfarkt ( um 40%)
deutliche Verlangsamung des
Knochenschwundes (Abnahme von Brüchen um ca.
60%)
Linderung der o. g.
Wechseljahresbeschwerden, Verbesserung der Hirnleistungen
Fazit: Es muß eine individuelle
Nutzen-Risikoabwägung erfolgen